12. März 2010

Sarrazins Aussagen stehen für seine „Integrationsunfähigkeit“ und machen Rassismus salonfähig.

Die Bemühungen von Thilo Sarrazin, Bundesvorstand und SPD- Politiker „provokant zu wirken“ scheinen für ihn zu einem neuen Hobby geworden zu sein. Wie er selbst in Interviews angibt, fühlt es sich mit seiner Arbeit im Bundesvorstand nicht ausgelastet und daher hat er sich selbst zum „Integrationsexperten“ ernannt.

„Willkommen im Club der Rechten, Herr Sarrazin! Man kann es wirklich kaum nachmachen, wie Sie Klischees und Vorurteile auf Kosten von Migrant/innen schüren“, sagte Herr Hilmi Kaya Turan, Vorstandssprecher des MRBB.

Seine Äußerungen zeigen von „Integrationsunfähigkeit“, aber nicht die, die sie Migrant/innen vorwerfen, sonder die eigene, nämlich die Tatsache, von Leben in der Migration nichts verstanden zu haben.

Der Migrationsrat Berlin Brandenburg e.V. kritisiert auf Schärfste solche latente Hetze gegen Migrant/innen, die mehrheitlich gesamtgesellschaftlich geduldet wird.

Sie ist eine einfache Version, eine halbe Wahrheit, eine rassistische bewusste Kampagne gegen Bürger/innen, die aufgrund ihrer Herkunft, benachteiligt werden.

„Integration erfolgt durch Partizipation und Stärkung der Zivilgesellschaft, Sarrazins Aussagen sind ein Verlust und eine Blamage für unsere Gesellschaft“, so Turan.

Hilmi Kaya Turan

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