Wer wir sind
Geschichte
Nach einer langen Vorbereitungsphase, an der mehrere Dutzend Migrant*innen-Selbstorganisationen mitgewirkt haben, wurde der Migrationsrat Berlin-Brandenburg (seit 2017: Migrationsrat Berlin e.V.) am 7. März 2004 gegründet, zunächst mit 45 Mitgliedsorganisationen.
Seitdem hat der Dachverband seine Mitglieder-Zahl fast verdoppelt, heute sind es 90 Organisationen, die von Schwarzen Menschen, Menschen of Color und/oder Migrant*innen sowie ihren Nachkomm*innen getragen werden. Eine Übersicht der Mitglieder finden Sie auf der Mitgliederseite.
Ziele und Arbeitsweise
Die völlige rechtliche, soziale und politische Gleichstellung und Teilhabe aller sehen wir als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir mit gebündelten Kräften unterstützen. Neben einem regionalen Schwerpunkt auf Berlin (und Brandenburg) fokussiert die inhaltliche Arbeit auf Bildung, Beratung, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere zu Migrationspolitik (inklusive Asylpolitik), Rassismuskritik und das Erinnern und Gedenken an Migrationsgeschichte, Kolonialismus und Nationalsozialismus – immer mit den Schnittmengen zu Geschlecht, Alter, Behinderung, Religion, Aufenthaltsstatus, sexueller Orientierung und Ost/West.
Die Mitgliedsorganisationen kommen mehrmals im Jahr zu den Vertreter*innenrats-Sitzungen zusammen, wo sie über die Ausrichtung der gemeinsamen Arbeit und über konkrete gesellschaftliche und politische Fragen und Positionierungen beraten. Alle zwei Jahre wird auf der Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt.
Die Arbeit der Geschäftsstelle des Migrationsrats wird von der Beauftragten des Berliner Senats für Partizipation, Integration und Migration gefördert:

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Vorstand
Der Vorstand des Migrationsrats Berlin wird alle zwei Jahre neu bestimmt. Im aktuellen Vorstand arbeiten seit dem 27. Juni 2024:
Sprecher*innen
Svetlana Raizberg
Sina Perihan Ural
Céline Aissatou Barry
Kassenwartin
Saraya Gomis
Beisitzer*innen
Lino Agbalaka
Marlize Andre
Ronel Doual
Shemi Shabat
Thị Thu Trang Trần
Ersatzmitglieder
Diana Patricia Torres Valencia
Mahmoud El-Hussein
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Satzung
Die Satzung des Migrationsrats Brandenburg e.V. wurde auf der Gründungsversammlung am 7. März 2004 beschlossen und immer wieder leicht verändert. Die aktuelle Fassung wurde auf der Hauptmitgliederversammlung am 3. Mai 2017 beschlossen.
§ 1 Präambel
Wir, die Vertreter_innen des MIGRATIONSRATS BERLIN haben uns zusammengeschlossen, um gemeinsam unsere Interessen zu vertreten und gemeinsam das politische und gesellschaftliche Leben in Deutschland mitzugestalten.
Wir, die aus verschiedenen Regionen der Welt und aus unterschiedlichen Gründen nach Deutschland gekommen sind und uns hier niedergelassen haben sowie unsere Nachkommen, verstehen uns als integraler Bestandteil der bundesdeutschen Gesellschaft.
Wir, die Mitgliederorganisationen des Migrationsrats, setzen uns für die gleichen Rechte in der kulturell vielfältigen Gesellschaft sowie ein friedliches Zusammenleben und Zusammenwirken ein. Wir setzen uns für die Partizipation und gleichberechtigte Teilhabe von allen Menschen mit Migrationsgeschichte ein.
Wir, die Mitgliederorganisationen des Migrationsrats, lehnen Rassismus, nationalen Chauvinismus, Antisemitismus, jegliche Diskriminierung aufgrund von Religion und Weltanschauung, der ethnischen Herkunft, des Alters, des sozialen Status, der sexuellen Orientierung, des Geschlechts, der körperlichen und geistigen Behinderung und jegliche Gewaltanwendung zur Lösung von Problemen strikt ab.
Herkunftsländerbezogene Politik gehört nicht zum Tätigkeitsbereich des Migrationsrats. Aktivitäten und Stellungnahmen der Mitglieder außerhalb des Migrationsrats binden den Migrationsrat nicht. Jedes Mitglied kann seine eigene Vereinsarbeit durchführen.
Die Grundsätze der UNO-Menschenrechtscharta werden bei der Arbeit des Migrationsrats berücksichtigt.
§ 2 Name und Sitz des Vereins
2.1 Der Verein führt den Namen Migrationsrat Berlin e. V.
2.2 Er hat seinen Sitz in Berlin und wird ins Vereinsregister eingetragen.
§ 3 Zweck des Vereins
3.1 Der Migrationsrat verfolgt das Ziel der Förderung der Volks- und Berufsbildung gem. § 52 (2) Nr. 7 AO, der Förderung des friedlichen und gleichberechtigten Zusammenlebens und Zusammenwirkens aller Menschen in Berlin.
3.2 Der Migrationsrat Berlin verwirklicht diese Zwecke insbesondere durch:
- Durchführung öffentlicher Veranstaltungen, Seminare, Fachtagungen, Kolloquien und Workshops;
- Mitwirkung bei der Beratung der öffentlichen Verwaltung in Fragen der Einwanderungs-, Geflüchteten- und Antidiskriminierungspolitik;
- Herausgabe von Publikationen sowie durch Verbreitungen der Vereinsarbeit in der Öffentlichkeit in Zusammenarbeit mit Medien und der öffentlichen Verwaltung in Berlin;
- Aufklärung der Öffentlichkeit in Fragen der Einwanderungs-, Geflüchteten- und Antidiskriminierungspolitik;
3.3 Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts
„Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Die Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. Der Migrationsrat Berlin e.V. wird gegenüber Mitgliedern ausschließlich fördernd tätig, wenn diese als steuerbegünstigter Verein anerkannt sind und dies gegenüber dem Migrationsrat Berlin e. V. nachweisen.
§ 4 Grundprinzipien
Der Migrationsrat ist von Behörden und Regierungen unabhängig und arbeitet parteiübergreifend. Grundprinzipien der Arbeit sind Konsens und Pluralität. Es wird nur über Sachthemen befunden, bei denen es Konsens gibt.
§ 5 Mitgliedschaft
5.1 Der Migrationsrat Berlin e. V. ist eine Vereinigung von natürlichen und juristischen Personen.
5.2 Der Migrationsrat Berlin e. V. hat Haupt- und Fördermitglieder.
5.3 Es gibt zwei Arten der Mitgliedschaft:
a) Hauptmitglied: Jeder eingetragene Verein, der sich mit der Satzung einverstanden erklärt, kann Mitglied beim Migrationsrat werden. Mitglieder von Dachorganisationen (die aus mehr als sieben Vereinen bestehen) dürfen nicht Hauptmitglied werden.
b) Fördermitglied: Andere eingetragene Vereine und natürliche Personen, die den Migrationsrat unterstützen wollen, können Fördermitglied werden.
5.4 Der Antrag auf Mitgliedschaft wird dem Vorstand schriftlich gestellt. Über die Aufnahme der Hauptmitglieder entscheidet der Vertreter_innenrat mit einfacher Mehrheit. Über die Aufnahme der Fördermitglieder entscheidet der Vorstand mit einfacher Mehrheit. Der Beschluss wird dem_der Antragsteller_in schriftlich mitgeteilt.
5.5 Alle Mitglieder sind zur Entrichtung von Beiträgen verpflichtet:
a) Hauptmitglieder zahlen mindestens 30,- € jährlich. Dachverbände zahlen mindestens 70,-€ jährlich.
b) Fördermitglieder zahlen mindestens 60,- € jährlich.
c) Diese Beiträge können durch Beschluss der Hauptversammlung erhöht, aber nicht vermindert werden.
Bei schriftlich begründetem Antrag an den Vorstand kann der Beitrag vom Vorstand gestundet werden.
5.6 Die Delegierten, die gemäß § 8.3 von den Hauptmitgliedern entsandt werden, haben aktives und passives Wahlrecht. Fördermitglieder haben kein Wahlrecht.
5.7 Die Mitgliedschaft endet:
a) mit dem Tod des Mitglieds bzw. der Auflösung der juristischen Person;
b) durch Austritt oder
c) durch Ausschluss.
5.8 Der Austritt eines Mitglieds aus dem Migrationsrat ist schriftlich gegenüber dem Vorstand jederzeit möglich.
5.9 Der Ausschluss kann erfolgen bei:
a) einem Beitragsrückstand von über einem Jahr nach zweimaliger Mahnung auf Vorschlag des Vorstandes durch den Vertreterrat mit einfacher Mehrheit oder
b) Zuwiderhandlung der Satzung des Vereins; auf Antrag des Vorstandes auf der Hauptversammlung mit 2/3-Mehrheit der anwesenden Delegierten. Das Mitglied hat die Möglichkeit vor der Entscheidung in der Hauptversammlung gehört zu werden.
§ 6 Geschäftsjahr
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
§ 7 Organe des Vereins
Organe des Vereins sind:
a) Hauptversammlung (HV);
b) Vertreter_innenrat (VR);
c) Vorstand (VS);
d) Kassenprüfer_innen.
Bei der Zusammensetzung der Organe ist darauf zu achten, dass die Verbandsvielfalt gespiegelt wird.
§ 8 Hauptversammlungen (HV)
8.1 Die HV ist das höchste Beschlussorgan des Vereins. Die HV findet im ersten Quartal eines jeden zweiten Jahres statt.
8.2 Hauptmitglieder bzw. deren Delegierte, die am Tage der HV ihre Beiträge bis zum 31.12. des vergangenen Jahres nicht vollständig gezahlt haben, haben kein Stimmrecht, können aber an der HV teilnehmen. Das Stimmrecht eines Hauptmitglieds kann nicht auf ein anderes Hauptmitglied übertragen werden. Fördermitglieder haben kein aktives und passives Stimmrecht.
8.3 Vertretung in der Hauptversammlung
a) Hauptmitglieder, die mindestens sieben Organisationen als Mitglieder haben (Dachverbände), entsenden fünf Delegierte.
b) Andere Hauptmitglieder entsenden jeweils zwei Delegierte.
8.4 Die HV ist ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Delegierten beschlussfähig. Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der erschienenen Delegierten gefasst, soweit nicht anderes in der Satzung steht. Stimmengleichheit bedeutet Ablehnung. Enthaltungen werden nicht gewertet.
8.5 Bei Wahlen sind die Kandidat_innen gewählt, die die meisten Stimmen erhalten haben. Die Abstimmungen erfolgen offen. Eine geheime Abstimmung muss erfolgen, wenn dies von einer_m der anwesenden Delegierten erwünscht wird.
8.6 Die Einladung mit der vorläufigen Tagesordnung (eventuelle Satzungsänderungsvorschläge) durch den Vorstand erfolgt mindestens 14 Tage vor der HV (Poststempel) schriftlich durch den Vorstand. Eine außerordentliche HV tritt zusammen, wenn
a) der Vorstand dies für nötig hält oder
b) ein schriftlich begründeter Antrag von mindestens 20% der Mitglieder vorliegt. In diesem Fall beruft der Vorstand die HV innerhalb von vier Wochen nach Eingang des Ersuchens mit 14-tägiger Einladungsfrist und Tagesordnung ein. Weitere Vorgehensweise wie bei ordentlicher HV.
8.7 Zur Leitung der HV werden ein_e Versammlungsleiter_in, ein_e stellvertretende_r Versammlungsleiter_in und ein_e Protokollant_in gewählt. Über jede HV ist ein Protokoll anzufertigen, das von dem_der Versammlungsleiter_in unterschrieben werden muss.
8.8 Satzungsänderungsvorschläge in alter und neuer Form müssen mit der Einladung vorher allen Mitgliedern zugesandt werden. Ist dies nicht der Fall, darf über diesbezügliche Anträge nicht abgestimmt werden.
8.9 Die Aufgaben der HV sind:
a) Wahl der Versammlungsleitung;
b) Entgegennahme des Tätigkeits- und Kassenberichts des Vorstandes und des Berichts der Kassenprüfer/innen;
c) Festsetzung der Mitgliedsbeiträge gemäß § 5.3 c);
d) Entlastung und Neuwahl des Vorstandes,
e) Wahl der Kassenprüfer_innen;
f) Änderung der Satzung;
g) Beschlussfassung über eingebrachte Anträge;
h) Beschlussfassung über Ausschlussanträge eines Mitglieds;
i) Beschlussfassung über Auflösung des Migrationsrats.
§ 9 Vertreter_innenrat (VR)
9.1 Der VR findet mindestens dreimal im Jahr statt, Der VR setzt sich aus je einer_m Delegierten der Hauptmitglieder und drei Mitgliedern des amtierenden Vorstandes zusammen. Die restlichen Vorstandsmitglieder sind nicht als Delegierte am VR stimmberechtigt. Das Stimmrecht eines Hauptmitglieds kann nicht einem anderen Hauptmitglied übertragen werden.
9.2 Der VR ist ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Delegierten beschlussfähig. Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der erschienenen Delegierten gefasst.
Mitgliedsanträge und Ausschlussvorschläge müssen mit der Empfehlung des Vorstandes mit der Einladung zum VR den Hauptmitgliedern zugesandt werden.
9.3 Der VR wird vom Vorstand einberufen. Sofern diese Satzung keine andere Regelung vorsieht, werden Beschlüsse mit einfacher Mehrheit gefasst. Stimmengleichheit bedeutet Ablehnung. Enthaltungen werden nicht gewertet. Der VR wird von einer zu wählenden Versammlungsleitung geleitet. §§ 8.6 und 8.7 gelten entsprechend.
9.4 Aufgaben des VR sind:
a) Beschlussfassung über Mitgliedsanträge;
b) Beschlussfassung über eingebrachte Anträge;
c) Einrichtung des Beirates und Festlegung dessen Arbeitsweise;
d) der Vorstand hat dem VR einen kurzen schriftlichen Arbeitsbericht mit der Einladung zu versenden;
e) der VR ist berechtigt, dem Vorstand thematische Arbeitsaufgaben zu erteilen. Der Vorstand ist verpflichtet, sich mit diesen Arbeitsaufgaben zu befassen und darüber dem VR zu berichten.
§ 10 Der Vorstand (VS)
10.1 Der Vorstand besteht aus drei gleichberechtigten Sprechern_innen, einer_m Kassenwart_in und mindestens drei Beisitzer_innen. Die Zahl der Beisitzern_innen beschließt die HV für die jeweilige Amtsperiode. Es werden zusätzlich entsprechend mindestens drei Ersatzmitglieder gewählt.
10.2 Vorstand im Sinne § 26 BGB sind alle Mitglieder des Vorstandes nach § 10.1 (außer Ersatzmitglieder). Der Verein wird durch eine_n Sprecher_in und ein weiteres Vorstandsmitglied gemeinsam gerichtlich und außergerichtlich vertreten.
10.3 Die Aufgaben des Vorstandes sind insbesondere für das kommende Geschäftsjahr, die Verfassung des Jahresberichts und des Rechnungsabschlusses sowie die Errichtung einer Geschäftsstelle und die Vorbereitung und Durchführung der Mitgliederversammlung und Vertreter_innenratssitzung. Der Vorstand sorgt für die ordnungsgemäße Verwaltung des Vereinsvermögens und führt alle Geschäfte des Vereins.
Unter anderem auch die Einstellung und Kündigung von hauptamtlichen Mitarbeiter_innen.
Der Vorstand gibt Empfehlungen für die Aufnahme bzw. den Ausschluss von Mitgliedern und verwirklicht die Beschlüsse der HV. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Organisationen, die auch im Rahmen der Ziele des Vereins tätig sind.
10.4 Der Vorstand lädt durch zwei vertretungsberechtigte Mitglieder mit einer Frist von zwei Wochen zu seinen Sitzungen ein. Der Vorstand ist ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Mitglieder beschlussfähig. Die Beschlüsse des Vorstands werden von einem Vorstandsmitglied protokolliert, die Protokolle werden unterschrieben und von einem weiteren Vorstandsmitglied durch Zeichnung bestätigt.
Die Termine seiner Sitzungen werden vom Vorstand selbst festgelegt. Der Vorstand kann auf seinen Sitzungen für bestimmte Gesprächspunkte die Öffentlichkeit ausschließen.
10.5 In den Vorstand können nur Personen gewählt werden, die Mitglied eines Hauptmitglieds sind, das Hauptmitglied im Migrationsrat ist. Der Vorstand wird von der HV für zwei Jahre gewählt. Er nimmt
die Aufgabenverteilung gemäß § 10.1 selbst vor.
10.6 Der Vorstand gibt sich eine Geschäftsordnung
10.7 Der Geldverkehr des Vereins wird von der_dem Kassenwart_in und von einer_m der Sprecher_innen erledigt.
§ 11 Satzungsänderungen
11.1 Die Anträge über Satzungsänderungen müssen mindestens vier Wochen vor der HV beim Vorstand eingegangen sein. Alle Satzungsänderungsvorschläge in alter und in neuer Fassung müssen mit der Einladung zugeschickt werden.
11.2 Änderungen der Satzung bedürfen der 2/3-Mehrheit der anwesenden stimmberechtigten Delegierten in der HV.
§ 12 Kassenprüfer_innen
12.1 Es werden von der HV drei Kassenprüfer_innen und Ersatzprüfer_innen für zwei Jahre gewählt.
Als Kassenprüfer_innen können nur Personen gewählt werden, die Mitglied eines Hauptmitglieds sind.
12.2 Sie haben die satzungs- und ordnungsgemäße Führung der Bücher mindestens einmal im Jahr
zu prüfen. Außerdem ist nach Abschluss des Geschäftsjahres eine weitere abschließende Prüfung
vorzunehmen. Diese wird der HV schriftlich vorgelegt.
§ 13 Beirat und Arbeitsgruppen
13.1 Der Vertreter_innenrat kann Beiräte einsetzen bzw. auflösen. Die Zusammensetzung und Aufgaben dieser Beiträge werden vom Vertreterrat festgelegt.
13.2 Der Vorstand kann Arbeitsgruppen einrichten und auflösen. Die Zusammensetzung und Aufgaben der Arbeitsgruppen werden vom Vorstand festgelegt.
§ 14 Auflösung des Vereins
14.1 Über die Auflösung des Vereins entscheidet eine hierfür besonders einberufene HV mit mindestens 3/4-Mehrheit der anwesenden Delegierten. Bei der Beschlussfassung müssen mindestens 51% der Hauptmitglieder anwesend sein.
14.2 Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt sein Vermögen an eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder eine andere steuerbegünstigte Körperschaft zwecks Verwendung für die Förderung der Völkerverständigung.
§ 15 Inkrafttreten
Die Satzung tritt durch die Eintragung in das Vereinsregister in Kraft gemäß § 71 BGB.
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Netzwerke & Gremien
Netzwerke
Der Migrationsrat Berlin (MRB) arbeitet häufig mit anderen zivilgesellschaftlichen und staatlichen Organisationen zusammen, um seine Ziele zu erreichen. Unter anderem ist er Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin und arbeitet dort in der Fachgruppe Migration mit. Der MRB ist außerdem Mitglied bei ORA 34 e.V. – Nachbarschaftshaus für interkulturelle Begegnung.
Darüber hinaus koordiniert der MRB eine Berliner Initiative zur Erhöhung der Sichtbarkeit (Website im Aufbau), arbeitet im bundesweiten Bündnis Pass(t) uns allen zu Staatsangehörigkeit, Wahlrecht für alle sowie Antidiskriminierung, aber auch in anderen Bündnissen und Netzwerken, u.a. zur Situation von Asylsuchenden und Geduldeten, im Netzwerk CUSBU – CommUnities Support for BIPoC Refugees from Ukraine, zum diskriminierungsfreien Zugang zu Arbeit, Bildung und Gesundheit, zur gesellschaftlichen und politischen Partizipation in Berlin und zu postnationalsozialistischem und postkolonialen Erinnern und Gedenken.
Gremien
Der Migrationsrat Berlin arbeitet aktiv in und mit Gremien des Landes Berlin zusammen. Beispielsweise mit dem Rundfunkrat des Rundfunks Berlin-Brandenburg, dem Landesbeirat für Partizipation, den Bezirksbeiräten für Partizipation, der Härtefallkommission des Landes Berlin, im Beirat für Migration bei der Senatsinnenverwaltung und vielen anderen. Die Arbeit umfasst sowohl die Mitarbeit als Mitglied der Gremien als auch den Austausch mit und das gegenseitige Lernen von Gremienmitgliedern, anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Politik und Verwaltung. Sprechen Sie uns gern an, wenn Sie Fragen zu unserer Arbeit haben: info[at]Migrationsrat.de
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Erinnern & Gedenken
Die Erinnerung und das Gedenken an Migrationsgeschichte, koloniales und nationalsozialistisches Unrecht ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit des Migrationsrats Berlin. Neben Fragen der Archivierung und Musealisierung als Querschnittsthema für alle Einrichtungen in Berlin verwaltet der Migrationsrat seit 2020 das Archiv Werkstatt der Kulturen (1993–2019, inklusive Karneval der Kulturen), das nach der Insolvenz des Trägervereins Brauerei Wissenmannstraße e.V. an den Migrationsrat übergeben wurde, sowie die Website Verwobene Geschichte*n – geteilte Erinnerungen in Berlin, die im Rahmen zweier Verbundprojekte der Alice-Salomon-Hochschule (mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und weiteren Partner*innen) erstellt und im Jahr 2024 an den MRB übergeben wurde.
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Pressespiegel
2025
28 Jan 2025
Mallika Basu (Projektkoordination Einbürgerungslots*innen) im Deutschlandfunk: „Bundestagswahl – Viele langjährige Berliner dürfen nicht wählen“
16 Jan 2025
taz: 20 Jahre Härtefallkommission in Berlin
2024
18 Dez 2024
Der Deutschlandfunk Kultur berichtet über das Angebot der Medientrainings vom Migrationsrat und das Netzwerk Berlin Polyphon
18 Nov 2024
In der taz erklärt Ed Greve, Referent für Antidiskriminierung (Migrationsrat) das Ziel von Berlin Polyphon: Mehr Migrant:innen „sprechfähig“ machen
17 Nov 2024
Gründung Berlin Polyphon: „Migrantenverbände wollen lauter werden“ im Tagesspiegel, Stern, Merkur und N-TV.
11 Nov 2024
Deutschlandfunk berichtet über die Gründung von „Berlin Polyphon“, der von zahlreichen Organisationen, Träger und Dachverbände der Migrantenarbeit getragen wird, u.a. auch der Migrationsrat Berlin.
18 Sep 2024
Ed Greve, Referent für Antidiskriminierung (Migrationsrat), kritisiert im Interview mit der taz die Koalition für ihre Pläne, eine Enquete-Kommission zur „Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts“ einzuberufen ohne die Zivilgesellschaft mit einzubeziehen. Es gibt große Bedenken, dass die Kommission bestehende Fortschritte gefährden wird.
07 Jun 2024
Der Tagesspiegel berichtet über die gemeinsame Stellungnahme des Landesbeirats für Partizipation, des Flüchtlingsrats Berlin und Migrationsrats Berlin gegen die Sonderbeschulung in Erstaufnahmeeinrichtungen von geflüchteten Kindern in Berlin, die von über 60 Akteur*innen unterzeichnet wurde.
17 Mai 2024
Das radioeins vom rbb berichtet im Interview mit Co-Geschäftsführung Koray Yılmaz-Günay über das 20-jährige Jubiläum des Migrationsrats Berlin und über aktuelle Herausforderungen, wie die katastrophalen Zustände im Ankunftszentrum Tegel.
28 Apr 2024
Im Tagespiegel berichtet Co-Geschäftsführung Koray Yılmaz-Günay über Rassismus, Kämpfe gegen Neonazis und das Leben in Kreuzberg Anfang der 1990er Jahren.
25 Apr 2024
11 Feb 2024
Trotz Wiederholungswahl in Berlin bleiben fast ein Viertel aller Erwachsenen von der Neuwahl ausgeschlossen, weil sie keine Deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Demokratische Rechte sollte es unabhängig vom Pass geben“, so Mallika Basu vom Migrationsrat gegenüber Berlin Live. Der Migrationsrat fordert das Wahlrecht für alle in Deutschland geborenen Menschen.
2023
20 Aug 2023
In der taz berichtet der Migrationsrat über seine neuen Beratungsangbote. Trotz neuer Beratungsangebote gegen Rassismus bleiben Lücken in der flächendeckenden Versorgung bestehen, besonders im ländlichen Raum. Der Migrationsrat setzt sich für nachhaltige Unterstützung und erweiterte Strukturen im Kampf gegen Rassismus ein.
10 Jul 2023
Trotz bestehender Regelungen sind bei den Kommunalwahlen in Deutschland weiterhin über fünf Millionen Menschen vom Wahlrecht ausgeschlossen, da sie keinen deutschen oder EU-Pass besitzen. „Demokratische Teilhabe muss unabhängig vom Pass möglich sein,“ fordert Koray Yılmaz-Günay vom Migrationsrat Berlin gegenüber Good Impact.
2022
27 Sep 2022
Der Migrationsrat Berlin kommentiert das neue Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) in der taz als wichtigen Schritt zur Ergänzung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes. Das Gesetz schließt eine wesentliche Schutzlücke und stärkt die Rechte von Betroffenen in Berlin.
04 Jul 2022
In der taz ziehen Berliner Beratungsstellen zwei Jahre nach Inkrafttreten des Landesantidiskriminierungsgesetzes (LADG) ziehen eine gemischte Bilanz. Der Migrationsrat fordert bessere Öffentlichkeitsarbeit und finanzielle Unterstützung für Verbandsklagen.
20 Jul 2022
Die Ungleichbehandlung von Geflüchteten, wie bei der russischen Invasion in der Ukraine sichtbar, zeigt koloniale und rassistische Strukturen in der EU-Migrationspolitik, schreibt Co-Geschäftsführer Koray Yilmaz-Günay vom Migrationsrat Berlin in der Berliner Zeitung. Geflüchtete aus der Ukraine erhalten erleichterten Zugang zu Schutz, während Menschen aus afrikanischen und muslimischen Ländern oft benachteiligt werden. Der Migrationsrat Berlin fordert eine Reform des Asylsystems, um alle Geflüchteten fair zu behandeln. Menschenrechte sollten die Grundlage der Asylpolitik sein.
2020
04 Jun 2020
In der SZ kommentiert der Migrationsrat Berlin das neue Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG), welches das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz auf Bundesebene ergänzen soll. Das Gesetz schließt eine wichtige Schutzlücke für viele Menschen.
2019
16 Jun 2019
Der Migrationsrat Berlin äußert sich beim Deutschlandfunk zur aktuellen Bedrohung der „Werkstatt der Kulturen“. Der Senat hat den Vertrag mit dem kulturellen Zentrum gekündigt und eine Neuausschreibung vorgenommen. Der Migrationsrat fordert eine Aussetzung des Verfahrens und kritisiert die mangelnde Würdigung der bisherigen Arbeit von Philippa Ebéné, die das Zentrum erfolgreich geleitet hat. Über 100 Intellektuelle und Künstler*innen unterstützen diese Forderung in einem offenen Brief.
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