DiFair – Gerechter Zugang zu Dienstleistungen für Drittstaatsangehörige
Das Projekt „DiFair – Fairer Zugang zu Dienstleistungen für Drittstaatsangehörige“ findet in Kooperation mit BQN – Zentrum für Diversitätskompetenz statt. Ziel des Projekts ist es, strukturelle Hürden beim Zugang zu Bürger*innendiensten, sozialen Diensten für Kinder/Jugendliche und Familien sowie in der Gesundheitsversorgung abzubauen. Durch diese Maßnahmen soll die Chancengleichheit für sogenannte Drittstaatsangehörige verbessert werden. Mit Drittstaatsangehörigen sind hier Menschen gemeint, die weder die deutsche noch eine EU-Staatsangehörigkeit haben.
Wir setzen auf den Austausch zwischen Migrant*innen-Selbstorganisationen (MSO) und Vertreter*innen der Dominanzgesellschaft, unterstützt durch Fortbildungen und diskriminierungskritische Prozessbegleitungen für Dienstleistungsanbieter*innen. Das Projekt umfasst drei Maßnahmenbereiche, die in den Jahren 2023–2026 angeboten werden. Die einzelnen Maßnahmen stehen in Wechselwirkung zueinander und basieren auf kontinuierlichem Austausch und enger Zusammenarbeit. Der Migrationsrat ist für die Umsetzung der ersten Projektmaßnahme zuständig:
Dialog und Wissenstransfer mit Migrant*innen-Selbstorganisationen
Für die Analyse der Bedarfs- und Problemlagen der Menschen, die als Angehörige von „Drittstaaten“ kategorisiert werden, arbeitet der Migrationsrat eng mit MSOs als Expert*innen und weiteren relevanten Akteur*innen zusammen. In Dialogrunden mit Vertreter*innen aus dem Gesundheitswesen, der Verwaltung und der Politik werden die identifizierten Bedarfe diskutiert und als politische Stellungnahmen veröffentlicht.
Die Auswahl der teilnehmenden MSOs ist abgeschlossen. Bei Interesse für eine anderweitige Zusammenarbeit und/oder den Projektfortschritt wenden Sie sich gern an die unten angegebene E-Mail-Adresse.
Die Maßnahmenbereiche 2 und 3 werden von unserem Projektpartner durchgeführt:
Maßnahmenbereich 2: Akademie zum Wissens- und Kompetenzerwerb
Zielsetzung ist die Förderung eines diskriminierungskritischen Wissens- und Kompetenzerwerbs durch bedarfsorientierte Fortbildungsinhalte. Diese werden im Austausch mit MSOs entwickelt und berücksichtigen Erkenntnisse aus der Prozessbegleitung.
Maßnahmenbereich 3: Diskriminierungskritische Organisationsberatung für Bürger*innendienste und in der Gesundheitsversorgung
Diskriminierungskritische Prozessbegleitungen unterstützen die teilnehmenden Verwaltungseinheiten, Betriebe und Organisationen dabei, strukturelle Zugangsbarrieren zu erkennen, diese zu reflektieren und mithilfe eigener Strategien und Handlungsansätze abzubauen.
Weitere, laufend aktualisierte Informationen über das Projekt, insbesondere auch zu den Maßnahmenbereichen 2 und 3 finden sich auf der Website des Projektpartners BQN – Zentrum für Diversitätskompetenz: https://bqn-berlin.de/projekt/difair.
Kontakt Migrationsrat Berlin e.V.:
Tel.: 030 – 616 58 755
Das Projekt „DiFair – Gerechter Zugang zu Dienstleistungen für Drittstaatsangehörige“ wird aus Mitteln der Europäischen Union (Asyl-, Migrations- und Integrationsfond AMIF) und durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung gefördert.
In Kooperation mit: