Über uns

Der Migrationsrat Berlin e.V. ist ein Dachverband von annähernd 90 „Migrant_innen“-Selbstorganisationen, die von Schwarzen Menschen, People of Color und Migrant*innen sowie ihren Nachkomm*innen getragen werden.  Jenseits von Merkmalen wie Herkunft, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung sind wir die Interessenvertretung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen in Berlin.

Die völlige rechtliche, soziale und politische Gleichstellung und Teilhabe aller sehen wir als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir mit gebündelten Kräften unterstützen. Neben einem regionalen Schwerpunkt auf Berlin (und Brandenburg) fokussiert die inhaltliche Arbeit auf Bildung, Beratung, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere zu Migrationspolitik (inklusive Asylpolitik), Rassismuskritik und das Erinnern und Gedenken an Migrationsgeschichte, Kolonialismus und Nationalsozialismus – immer mit den Schnittmengen zu Geschlecht, Alter, Behinderung, Religion, Aufenthaltsstatus, sexueller Orientierung und Ost/West.

4. Dezember 2024

Keine Privatsache: Friedensstatue „Ari“ darf nicht aus der Öffentlichkeit entfernt werden!

Wir unterstützen die Forderungen des Korea-Verbandes zum Erhalt der Friedensstatue "Ari" auf einem öffentlichen Grundstück in Berlin: Das Denkmal gegen sexualisierte Gewalt in Kriegen darf weder abgerissen noch auf ein privates Grundstück verbannt werden!

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21. November 2024

Launch unserer Spendenkampagne: Gute Beratung stoppt Abschiebung

Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung, die in Berlin keine Aufenthaltserlaubnis erhalten haben und von Abschiebung bedroht sind, können sich an unsere Härtefallberatung wenden. Um diese wichtige Arbeit auch im nächsten Jahr weiterführen zu können, müssen wir jährlich einen Eigenanteil von etwa 8.000 € auftreiben. Hierbei brauchen wir eure Unterstützung! 💪

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20. November 2024

Bleiberecht & Bleibeperspektiven: 5-Punkte-Plan der Zivilgesellschaft

Unsere Antwort auf den 5-Punkte-Plan von Innensenatorin Iris Spranger „zur besseren Umsetzung von Abschiebungen aus Berlin“

Wir möchten heute auf die letzthin häufig getätigten Aussagen der Innensenatorin Iris Spranger (SPD) eingehen, die sich auf einen von ihr entwickelten 5-Punkte-Plan zur „besseren Umsetzung von Abschiebungen aus Berlin“ beziehen.

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19. November 2024

Es trifft uns alle! Berliner Haushaltskürzungen gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt!

Berliner Haushaltskürzungen gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Die am 19. November bekannt gewordenen Kürzungen sind ein Schock für ganz Berlin. Besonders hart trifft es den Kulturbereich. Der zweitkleinste Etat – mit nur 2,1% Anteil am Berliner Gesamthaushalt – erfährt mit 136 Millionen € unverhältnismäßig harsche Einsparungen, die über die angekündigten Kürzungen von 10% deutlich hinausgehen. Viele Einrichtungen und Programme sollen sogar mit 100%-igen Kürzungen innerhalb weniger Wochen komplett abgeschafft werden. Anderen drohen derart massive Kürzungen, dass auch sie vor dem Aus stehen.

Besonders betroffen sind davon Orte der ohnehin prekären freien Szene und Programme und Einrichtungen, die zu Diversität und Inklusion arbeiten. Ebenso hart trifft es Initiativen, bei denen Kulturelle Bildung und künstlerische Froschung in dezentralen Nachbarschaften im Fokus stehen. In Zeiten des Rechtsdrucks, der Gefährung von Demokratie und der zunehmenden Vereinzelung bedeutet das eine große Gefahr für den Zusammenhalt der Gesellschaft in der ganzen Stadt. Man gestaltet  keine zukunftsfähige Stadt, indem man jahrelang gewachsene Strukturen für eine vielfältige, gerechtere und gemeinwohlorientierte Gesellschaft einreißt! 

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18. November 2024

Offener Brief: Unterstützung für die Verlegung der Zentral- und Landesbibliothek Berlin in die Friedrichstraße

Sehr geehrter Herr Senator Joe Chialo,
sehr geehrter Generaldirektor der Zentral- und Landesbibliothek Herr Volker Heller, sehr geehrter Betriebsdirektor der Zentral- und Landesbibliothek Dr. Jonas Fansa,

mit großem Nachdruck unterstützen wir Ihre Initiative, die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) in die Friedrichstraße zu verlegen. Dieser neue Standort würde eine zentrale und bedeutende Position für Ihre wichtige Kultureinrichtung schaffen.

Für die migrantische Gesellschaft Berlins sind Bibliotheken essenzielle Orte der Teilhabe und des Zugangs zu Wissen und Bildung. Sie bieten Migrant*innen die Möglichkeit, gesellschaftliche und kulturelle Angebote in einem offenen Raum zu nutzen, von den Hausarbeiten für die Schule über Wissenserwerb bis hin zu Veranstaltungen, die von migrantischen Initiativen dort angeboten werden. Gerade für Menschen und Communitys, die in ökonomisch oder räumlich beengenden Verhältnissen leben, sind erreichbare, kostenlose und zugängliche öffentliche Orte unverzichtbar.

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