Ausschreibung ComE In 2023 – Förderaufruf
2023 Ausschreibung_ComE In_pdf
Der Migrationsrat Berlin e.V. (MRB) ruft im Rahmen des Projekts ComE In – Community, Empowerment, Intersektional migrantische und BIPOC Selbstorganisationen zur Einreichung von Projektvorhaben mit LSBTIQ (Lesbisch*, Schwul*, Bisexuell*, Trans*, Inter*, Queer)-Schwerpunkt für das Förderjahr 2023 auf.
ComE In fördert berlinweit Sensibilisierungs- und Empowermentprojekte.
- Bewerbungszeitraum: 01.02.2023 – 01.03.2023;
- Fördersumme: 1.000,00 € – 10.000,00 €;
- Projektlaufzeit: 02.05.2023 – 31.10.2023.
Falls Ihr Ideen habt, aber nicht wisst, wie Ihr sie umsetzen könnt, kontaktiert uns und wir unterstützen Euch auch bei der inhaltlich-konzeptionellen Arbeit.
Gegenstand der Projektausschreibung
Ziel von ComE In ist es, die sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in migrantischen und BIPOC Communitys zu stärken und wahrnehmbarer zu machen.
Die Ausschreibung richtet sich an migrantische, geflüchtete und BIPOC (LSBTIQ) Organisationen, die ein Projekt für migrantische, geflüchtete und BIPOC (LSBTIQ) oder gegen LSBTIQ-Feindlichkeit entwickeln und umsetzen möchten.
Ein wichtiger Grundsatz von ComE In lautet: „Von der Community – für die Community“. Die Stärkung von Communitys mit migrantisch-diasporischen Biografien sowie der Einbezug ihrer Perspektiven zur sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt stehen dabei im Vordergrund. Leitfragen für eine Projektentwicklung können beispielsweise sein:
- Wie schaffen wir Räume, die auch für LSBTIQ aus unseren Communitys sicherer sind?
- Welche Angebote für LSBTIQ mit migrantisch-diasporischen Biografien fehlen in unseren Communitys?
- Welche Vorstellungen von nicht-heteronormativer sexueller und geschlechtlicher Vielfalt existieren in der Geschichte oder Tradition unserer Communitys?
ComE In möchte mit der Projektförderung die Bildung und Stärkung von inklusiven Communitys fördern.
Projektinhalte
Die Projektideen sollen sich einem der folgenden Bereiche zuordnen lassen:
- Erhöhung der Sichtbarkeit und Empowerment von BIPOC LSBTIQ und/oder LSBTIQ mit Migrations- und Geflüchtetenbiografien;
- Aufbau oder Erweiterung bestehender (Beratungs-)Angebote mit LSBTIQ-Inhalten innerhalb migrantisch-diasporischer Organisationen;
- Sensibilisierung und Abbau von LSBTIQ-Feindlichkeit.
Was bedeutet das beispielhaft:
- Strukturaufbau in Gründung befindlicher oder bestehender Organisationen/Kollektive/Initiativen;
- Social Media Kampagnen/Projekte;
- politische und/oder künstlerische Bildungsarbeit in diversen Formaten;
- Regelmäßige Treffen von Initiativen/Kollektiven/Organisationen;
- Workshops für interne Fortbildungen oder Empowerment;
- Auf- und Ausbau einer Beratungsstruktur;
- Erstellung von Analysen, Evaluationen, Handreichungen etc.;
- Ihr könnt auch bei einigen ehemaligen Teilprojekten reinschauen: erklär mir mal, Break Room, MSG & Friends, Damn* Voicemail, Loom e.V., Maangai, House of Living Colors, MigLoom e.V., Black Sex Worker Collective, LitQid, Black & Queer Actions, Hockey is Diversity e.V., Feministisches Zentrum für Migrant*innen e.V., Quarteera e.V., Korea Verband e.V., Queeristan, Makan Berlin.
Auswahlkriterien
Die Auswahlkriterien orientieren sich an:
- Ihr lebt in Berlin und das Projekt findet in Berlin statt;
- LSBTIQ-thematischer Schwerpunkt/Bezug;
- Umsetzbarkeit;
- Zeitmanagement;
- Nachhaltigkeit;
- Angemessenheit der Mittel;
- Erreichbarkeit der Zielgruppe(n);
- Kooperation mit queeren migrantischen und BIPOC Selbstorganisationen.
Projektideen, die mit Communityansätzen arbeiten und sich mit Rassismus und mehrdimensionaler Diskriminierung auseinandersetzen, sind ausdrücklich erwünscht.
Es werden nur Organisationen, Initiativen, Kollektive und Gruppen gefördert. Wir fördern keine Projekte von Einzelpersonen.
Schreibstil und Rechtschreibung im Antrag sind keine Auswahlkriterien.
Formales
Bewerben können sich berlinweit:
- Migrantische, geflüchtete, BIPOC Selbstorganisationen, Initiativen, Kollektive;
- Migrantische, geflüchtete, BIPOC LSBTIQ Selbstorganisationen, Initiativen, Kollektive.
Antragsverfahren
Benötigte Unterlagen:
Weitere mögliche Unterlagen (freiwillig): Ausführliche schriftliche Projektskizze oder Video (nicht mehr als 1 Seite oder 3 Minuten).
Frist zur Einreichung des Antrags ist Mittwoch, der 01.03.2023.
Es erfolgt eine Vorauswahl durch ein Auswahlkomitee.
Das Auswahlkomitee besteht voraussichtlich aus:
- ReachOut;
- GLADT e.V.;
- LesMigraS;
- Migrationsrat Berlin.
Rückmeldungen zur Förderung voraussichtlich am 31.03.2023.
Durch die Einreichung eines Antrags entsteht keine Berechtigung auf Förderung.
Finanzierung und Unterstützung
Bewerben könnt Ihr Euch mit Projekten für 1.000,00 € bis 10.000,00 €.
Die geförderten Projekte werden durch das ComE In-Team inhaltlich und administrativ begleitet. Es werden zeitnahe Infoveranstaltungen zum Bewerbungsprozess, zum Projektstart und zum Projektende stattfinden. Darüber hinaus werden Trainings und Workshops für die Teilnehmenden durch einen Bedarfsbogen durch ComE In abgefragt und zur kostenfreien Teilnahme im Laufe des Projektzeitraums angeboten.
Bitte sendet den unterschriebenen Antragstext und den Finanzplan bis zum 01.03.2023 digital an: come-in[ät]migrationsrat.de
oder postalisch an:
Migrationsrat Berlin e.V.
Projekt ComE In
Oranienstr. 34
10999 Berlin
Bei Rückfragen stehen wir Euch gern zur Seite. Da wir auch im Homeoffice arbeiten, schickt uns eine Mail und eine Telefonnummer und wir rufen zurück. In folgenden Sprachen können wir Beratung anbieten, bitte gebt die Sprache in der Mailanfrage an: Deutsch, English, Tigrinya, Bosanski/Crnogorski/Hrvatski/Srpski, Türkçe.
Sprechzeiten: Di & Mi 14-15.30 Uhr
Telefon: 030/600 311 39
Euer ComE In-Team