‚Cuerpas Politikas‘ ist ein selbstorganisierter Empowerment-Space, der von und für marginalisierte Gruppen, die von intersektionaler Diskriminierung betroffen sind, gestaltet wird. In unseren Kollektiven sind ausschließlich queere/trans* Personen, einige davon neurodivers, mit körperlicher und/oder psychischer Beeinträchtigung, tätig. Das Team besteht aus BIPoC, jüdisch und/oder Menschen mit Migrationsgeschichte. Gesellschaftliche Positionierung spielt eine fundamentale Rolle in unserer Projektorganisation. Wir organisieren auf ehrenamtlicher Basis miteinander füreinander.   

Mit dem Projekt ‘Cuerpas Politikas’ möchten wir ein Format kreieren, in dem Menschen an unterschiedlichen Tagen und Wochenenden zusammenkommen und in einem selbstorganisierten Rahmen ihre Skills miteinander teilen. 

Die Teilnehmer:innen erarbeiten eine Struktur für die gemeinsame Zeit, bieten Workshops und Inputs füreinander an und übernehmen Verantwortung für verschiedene Bereiche und Tätigkeiten (z.B. Awareness, Kinderbetreuung, etc.), die es braucht, um den Space so angenehm wie möglich für alle Teilnehmer:innen zu gestalten und unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. 

Der Fokus der Workshops und Inputs liegt auf dem Körper als Politikum. Das Erleben von Diskriminierung setzt sich durch verschiedene Reaktionen im Körper fest. Diese Erfahrungen beeinflussen häufig die eigene Wahrnehmung von sich selbst, das Selbstwertgefühl und auch die Art, wie wir miteinander in Beziehung treten.

Eine körperbasierte Empowerment-Arbeit ermöglicht queeren BIPOC und/oder  Migrant*innen und/oder Menschen mit Behinderung, sich selbst innerhalb einer Gruppe auf eine besondere Art und Weise kennenzulernen und auch andere in ihrer Ganzheit sehen zu können. Das gemeinsame Kreieren eines Raumes, das auf kollektivem Grundkonsens basiert, ermöglicht es den Teilnehmer:innen im besten Fall sich sicher genug zu fühlen, um sich selbst und ihre Körperlichkeit auszudrücken.