2. April 2020

Intersektionalität

Intersektionalität: Intersektionalität (aus dem engl. intersection = Schnittmenge) bezeichnet das Verweben von unterschiedlichen Diskriminierungen. Eine Person kann aus verschiedenen Gründen diskriminiert werden: Geschlechtsidentität, Sexualität, Herkunft, Sprache, Aufenthaltsstatus, Aussehen, Alter, soziale Herkunft und sozialer Status, Körper, Befähigung(en) und Behinderung(en) usw. Diskriminierung bedeutet, dass Menschen weniger Möglichkeiten haben: Sie werden beleidigt, finden nicht so schnell eine gute Ausbildung oder Arbeit, werden als weniger gut, oder Nicht-Zugehörung usw. angesehen.
Diese Schnittmenge von Intersektionalität benennt die Erfahrung von mehreren Diskriminierungsmechanismen gleichzeitig. Häufig wird hier der Begriff mehrfach-diskriminiert verwendet. Die Diskriminierungsmechanismen fügen sich jedoch nicht hinzu, sondern sie überschneiden sich. In diesen Überschneidungen und Verbindungen entstehen eigene, sozusagen neue Diskriminierungsmechanismen. Das ist was Intersektion ausdrücken möchte. Ein Begriff, der diese unterschiedlichen Ebenen, also Dimensionen, ausdrückt wäre dafür Mehrdimensionale-Diskriminierungen.