3. Februar 2021

Angriff gegen Prof. Maisha Auma weit über Bayreuth hinaus brisant

Seit dem 5. Januar 2021 müssen wir beobachten, wie unsere geschätzte Mitstreiterin und Verbündete Prof. Dr. Maureen Maisha Auma, Professorin für Kindheit und Differenz (Diversity Studies) an der Hochschule Magdeburg-Stendal sowie Gastprofessorin an der TU Berlin, durch die AfD Fraktion Sachsen-Anhalt auf übelste rassistische, sexistische und menschenfeindliche Art attackiert und diskreditiert wird. Weiterlesen ...

1. Februar 2021

Neue Ausschreibung: ComE In geht in die zweite Runde!

Der Migrationsrat Berlin e.V. ruft im Rahmen des Projekts ComE In – Community, Empowerment, Intersektional migrantische und diasporische Selbstorganisationen zur Einreichung von Projektvorhaben mit LSBTIQ (Lesbisch*, Schwul*, Bisexuell*, Trans*, Inter*, Queer)-Schwerpunkt für das Förderjahr 2021 auf.

ComE In fördert berlinweit mindestens fünf Sensibilisierungs- und Empowermentprojekte: Sensibilisierungsprojekte können sich auf 6.000€, 4.000€ oder 1.000€ bewerben. Empowermentprojekte können sich auf 4.000€ bewerben. Weiterlesen ...

27. Januar 2021

Handreichung zum LADG

Das Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) wurde am 4. Juni 2020 vom Berliner Abgeordnetenhaus beschlossen. Am 21. Juni 2020 ist es trotz viel Gegenwind in Kraft getreten. Unter anderem von Polizeigewerkschaften und einem Teil der Medien hatte es eine regelrechte Kampagne gegen das Gesetz gegeben. Es ist bundesweit das erste Landesantidiskriminierungsgesetz und soll davor schützen, dass Menschen im öffentlich-rechtlichen Handeln diskriminiert werden (beispielsweise durch die Polizei, die Ordnungsämter, in Schulen, an Universitäten oder durch Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts). Zudem soll das LADG die Schutz-Lücken anderer Gesetze, v.a. des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), schließen.

In einer kurzen Handreichung (downloadbare .pdf-Datei) zeichnen wir die Entstehungsgeschichte nach und fassen den Inhalt des Gesetzes zusammen.

18. Januar 2021

Vorstoß: 35 Prozent-Quote in der Berliner Verwaltung

Künftig sollen in Berlin 35 Prozent der Mitarbeiter:innen im öffentlichen Dienst eine "Migrationsgeschichte" aufweisen können. So sieht es ein aktueller Gesetzesentwurf aus der Integrationsverwaltung unter der Leitung von Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) vor. Bundesweit wäre eine solche Regelung einzigartig.
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26. November 2020

Bundesregierung verweigert ausreichenden Schutz von Migrant:innen und geflüchteten Frauen vor häuslicher Gewalt

Der Dachverband von Migrantinnenorganisationen - DaMigra e.V. hatte den Fall von Aytan publik gemacht: Aytans Aufenthaltserlaubnis hing von ihrem gewalttätigen Ehemann ab. Sie wehrte sich und wurde abgeschoben, während der Täter bis heute unbestraft bleibt. Fälle wie den von Aytan gibt es viele. Das deckt der Schattenbericht zur Istanbul-Konvention auf, den der Verband gestern zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen veröffentlichte.

Die Istanbul-Konvention ist das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Auch Deutschland hat die Konvention unterzeichnet - behält sich allerdings vor, Art. 59 Abs. 2 und 3 nicht anzuwenden. Gerade diese Absätze jedoch sollen von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen Schutz vor Abschiebung garantieren, wenn sie sich gegen den Ehepartner wehren. Weiterlesen ...